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Immer wieder nehme ich neue Projekte und Aktivit�ten in die Hand. Wenn es die Zeit erlaubt helfe ich gerne bei solchen Projekten mit und bin auch immer wieder offen f�r Neues! Diese Seite habe ich er�ffnet um Dir jeweils auch zu pr�sentieren wo ich mitwirke!
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September 04
Zwei weitere Interviewtermine bez�glich Schularbeiten!
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Ein Journalist der Wochenzeitung Berner Landbote, hat das Interesse bei Gelgenheit ein Portr�t �ber mich zu schreiben.
Am kommenden Donnerstag dem 19 August 2004 ist es soweit und der Artikel wird publiziert!
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Liz Maturarbeit!
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Hallo z�me!
Es gibt Neuigkeiten von meiner Seite, diesmal aber nicht direkt von meiner Homepage, nein. Ganz etwas anderes! Vor einiger Zeit hab ich mich entschieden in die Welt der Medien einzutauchen und kann als ''Jugendjournalistin,, , die Welt der Medien und spannenden Ereignisse unsicher machen und dar�ber berichten.Als Online-Redaktorin arbeite ich in einem jungen Team mit. Zusammen w�hlen wir zwischen spannenden Themen aus ,�ber die wir berichten und ver�ffentlichen k�nnen. Doch das ist nicht das Einzige das, dass Onlinemagazin beinhaltet:Sei es spannende Interwiews mit B�nds zu f�rhen oder gelegnetlich bei den aktuellsten Events und Sportanl�ssen dabei zu sein, �ber all diese Sachen wirst du bei Youthguide garantiert infomrmiert. Auch du wirst sicher noch einige andere spannende Themen darin finden. Ich bin ganz sicher dass es auch das eine ode andere Thema f�r dich dabei hat. Wenn es dich jetzt wunder nimmt was es als Erstes von mir zu lesen gibt und was f�r weitere Berichte von mir noch folgen werden, dann musst du auf jeden Fall ab und zu bei www.youthguide.ch vorbei schauen!
Ich w�nsche dir gute Unterhaltung!
***Portrait:
Dieser Vortrag wurde von Melanie Gerber (15) zusammengestellt und geschrieben. Sie musste eine Dokumentation zusammenstellen und gleichzeit einen Vortrag in der Schule ,�ber dass von ihr gew�hlt Thema halten. Sie hat sich f�r das Thema: ,,Menschen mit einer Behinderung'' entschieden. Ich habe mir dabei die Zeit genommen um ihr behilflich zu sein �ber dieses Thema einen Vortrag vor zu bereiten! Ich finde es immer wieder eine gute Idee wenn Jugendliche solch ein Thema aufgreifen, es dient auch zu eineren besseren Integration!
Behinderung
Das Wort "Behinderung" ruft oft Angst hervor, man f�hlt sich bedroht von etwas Unbekanntem, weil man damit nicht umgehen kann. Behinderte sind � wenn �berhaupt - nur am Rand Teil unseres Alltages.
Viele haben kaum Gelegenheit � oder scheuen es - mit ihnen in Kontakt zu treten. Das ist kein Zufall: Behinderte passen schwer in die heutige Leistungsspirale, die sich immer schneller dreht und mehr und mehr Menschen als so genannt behindert oder in irgendeiner Weise gesch�digt aussondert.
Doch eine Gesellschaft, die behinderte Menschen ausgrenzt, verliert ihre Menschlichkeit. Behinderungen und Sch�digungen geh�ren zum Leben; die Grenzen sind fliessend.
Wer ist wirklich behindert? Was ist normal? Nichts macht uns h�sslicher als der Zwang, einer vorgegebenen Form entsprechen zu m�ssen.
Mitleid, Verunsicherung, Abwehr, Hilflosigkeit � das k�nnen Gef�hle sein, die Begegnungen mit Behinderten ausl�sen. Solche Gef�hle hinterfragen, den Gr�nden nachgehen, Behinderte ansehen, aus sie zugehen, ihnen zuh�ren, mit ihnen reden, etwas gemeinsam tun � das k�nnen Handlungsm�glichkeiten sein.
Wenn von beiden Seiten Schritte aufeinander zu gemacht werden, bietet sich die Chance f�r ein echtes Miteinander.
Es w�re sch�n wenn wir gemeinsam mit behinderten Menschen, die Lebensform so gestalten k�nnen, dass die Behinderte selbst sagen m�sste; " Was heisst den schon behindert?"
Was haben behinderte Kinder und �ltere Menschen gemeinsam? Sie k�nnen sich an den kleinen Dingen des Lebens riesig freuen.
Die Gesellschaft sollte wie ein Fussballteam funktionieren. Jeder tr�gt seine St�rken bei. Ausgrenzung f�hrt in eine Sackgasse, mannschaftliche Geschlossenheit zum Ziel.
Verschiedene Behinderungen
Querschnittsl�hmung
Man unterscheidet zwei verschiedene Arten von Querschnittgel�hmt: bei der kompletten sind alle K�rperpartien unterhalt des Sch�digungspunktes betroffen, so wie Blase und Darm. Oft folgt Rollstuhlabh�ngigkeit.
Bei der inkompletten Querschnittl�hmung k�nnen einige Funktionen noch erhalten sein, so dass kurzes Gehen an Gehst�tzen m�glich sein kann.
Bei seltenen F�llen besteht die Hoffnung, dass sich die Sch�digung zur�ckbildet.
H�rbehinderung
Ger�usche und T�ne k�nnen nicht aufgenommen werden. Dabei gibt es angeborene und erworbene Sch�digung. Angeborene Sch�digungen k�nnen vererbt oder �ber die Schwangerschaft entstehen.
Sehbehinderung
An der Krankheit der Sehbehinderten wird oft gezweifelt. W�hrend Blinde als Blinde erkannt werden, beschimpft man Sehbehinderte als Scheininvalide oder Simulanten. Doch wer spielt schon freiwillig einen Sehbehinderten? Es gibt viele Sehbehinderte, deren Sehverm�gen nicht stabil ist. Abh�ngig von Tagesform und Lichtverh�ltnissen sehen sie etwas oder eben nichts. Daniel Ruchti (Name ge�ndert) wird in der �ffentlichkeit oft angeschnauzt oder sogar beschimpft. Er ist Sehbehindert. Manchmal sieht er eine Strassenlampe,eine Kinderwagen etc. nicht. Je nach Winkel oder Licht sieht er manche Gegenst�nde kaum, bis nicht. Anderseits ist es manchmal erstaunlich was er alles erkenn kann.
Sehbehinderte kann man, wenn die kein Erkennungsband tragen, oft gar nicht ansehen von ihrer Behinderung. Schade ist, dass viele Leute in der �ffentlichkeit kein Verst�ndnis haben und sofort gereizt sind. Sehbehindert ist derjenige, der ein v�lliges Fehlen oder eine starke Herabsetzung des Sehverm�gens hat.
Blinde ist im gesetzlichen Sinn, wer immer nichts oder nur so wenig sieht, dass er sich in einer Umgebung nicht allein orientieren kann. Blindheit kann angeboren sein, aber auch durch Augen- und Allgemeinerkrankungen, Vergiftungen und Verletzungen erworben sein.
Spina bifida
Spina bifida heisst " Gespaltene Wirbels�ule" Andere daf�r verwendete Krankheitsbegriffe sind Meningomyelocele (MMC) und Myelodysplasie. In der Bev�lkerung ist dieses Krankheitsbild auch mit dem begriff " Offener R�cken" bekannt. Die Kinder fallen nach der Geburt auch dem medizinischen Laien dadurch auf, dass sie im R�cken �ber der Wirbels�ule eine offene, manchmal sich vorw�lbende Stelle haben, an der das R�ckenmark zutage tritt.
Spina bifida bedeutet auch eine komplexe Fehlbildung des Gehirnes (nicht immer der Fall) und des Nervensystems. Die letzliche Ursache daf�r ist noch nicht bekannt und wird beforscht. Wir wissen aber,
dass durch eine ausreichende Versorgung der Schwangeren Schwangeren mit Fols�ure das Risiko,ein Kind mit einer Spina bifida zu geb�ren, verringbar ist. Die Fols�ure muss vor Beginn der Schwangerschaft eingenommen werden, da diese Fehlentwicklung des Nervensystems bereits in den ersten Schwangerschaftswochen stattfindet. Das Nervensystem bildet sich aus der �usseren Haut des Embryos und senkt sich normalerweise vollst�ndig in die Tiefe ab. Eine unvollst�ndige Versenkung f�hrt dazu, dass ein Teil des Nervensystems an der K�rperoberfl�che verbleibt: der oben erw�hnte " offene R�cken".
In dieser Region liegt das R�ckenmark nicht in den Wirbelk�rpern der Wirbels�ule in einem sch�tzenden Kanal, sondern die Wirbel sind in dieser Region gespalten (Spina bifida).
Das nicht in dem K�rper eingewanderte und an der Oberfl�che verbliebene Nervengewebe ist stark funktionsgest�rt.
Bei Kindern mit Spina bifida k�nnen zus�tzliche Fehlbildung bestehen. Sie k�nnen einen Hydrocephalus haben (siehe oben) und bed�rfen in den ersten Lebenstagen einer Ventilversorgung. Die Verbindungsstelle zwischen Gehirn und R�ckenmark im Nacken kann stark verengt sein bei ausgepr�gten Formen sind diese Kinder bedroht,da die Verengung auf das in der N�he gelegenes Atemzentrum dr�cken kann. Im oberen Bereich des R�ckenmarkes k�nnen H�hlenbildungen vorhanden sein. Diese Komplexit�t der Fehlbildung f�hrt zu entsprechen vielf�ltigen Funktionsst�rungen. Im Bereich der Spina bifida und unterhalb treten die Nerven nicht mehr regul�r aus dem R�ckenmark aus. Die Folge davon sind L�hmungen in der zu versorgenden K�rperregionen. Empfindungen wie Ber�hrungen, W�rme, Schmerzen etc. werden in den gel�hmten Segmenten nicht mehr zum Gehirn fortgeleitet. Umgekehrt kann das Gehirn die betroffenen Regionen nicht mehr steuern. Die Muskeln sind � meist schlaff � gel�hmt. Fast immer sind die Funktion des Darmes und der Harnblase gest�rt.
Andrea-Marina
(�hnlicher Text wie auf Homepage mit Ab�nderungen)
Vor 17 Jahren kam Andrea mit einem offenen R�cken (Spina bifida) zur Welt! Sie ist K�rperbehindert. Lange wusste man nicht, wie es wirklich um sie steht, denn sie konnte ihre Beine kaum bewegen! Nach gewisser Zeit durch Therapie kam es doch soweit, dass Andrea ihre Beine doch bewegen konnte. Doch die F�sse blieben gel�hmt, bis heute! Sie lernte mit 5 Jahren an den Kr�cken gehen. Sie erinnert sich: F�r mich war dies damals eine grosse Qual! Stundenlang �bte ich das Gehen an den Kr�cken in unserer Wohnung. Ich war meist traurig, wenn ich h�rte wie die andren Kinder draussen spielten.'' Sie gab jedoch den Kampf nie auf! Der Wille von ihr war gross, um laufen zu lernen, dies zeichnete sich nach Jahren dann auch immer �mit gr�sserem Erfolg aus! Mit Hilfe des Rollstuhls und den Gehst�cken kann sie sich heute sehr selbstst�ndig fortbewegen! Sie spielt in ihrer Freizeit Tischtennis und besucht das Fitnesscenter mit dem Rollstuhl und bewegt sich mit dem Rollstuhl durch die Stadt, denn sie mag es Shoppingtouren zu unternehmen. Auch mit Freuden unternimmt sie viel Andrea ist eine sehr kontakfreudige Person und strahlt dabei grosse Zufriedenheit und Lebensfreude aus.
F�r viele K�rperbehinderte Menschen (& auch andere), ist sinnvoll, f�r die Bew�ltigung l�ngere Strecken, einen Rollstuhl zu benutzen. F�r diese Leute ist der Rollstuhl ein zweites Paar Schuh. Der Rollstuhl kann jedoch auch als modisches Accessoire die Pers�nlichkeit seines Benutzers unterstreichen. Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts l�sst sich der Rollstuhl auf die K�rpermasse seines Benutzers um ein bis Zentimeter genau anpassen.
Die Anpassung an die anatomischen Voraussetzungen des Benutzers eines Rollstuhls erm�glicht es ihm, mit weniger Kraftaufwand und somit schneller zu fahren. Unterschiedliche Reifenarten erm�glichen eine optimale Anpassung an vorherrschende Bodenverh�ltnisse. Ein Rollstuhl kann aus Titan hergestellt werden.
Der Rollstuhl kann leicht transportiert werden. Er l�sst sich in der Mitte zusammenklappen.
Mit etwas �bung, Gleichgewichtssinn und uneingeschr�nkt nutzbaren Fingern, Handgelenken und Armen k�nnen auch auf den Hinderr�dern Hindernisse leicht �berwunden werden. Durch Gewichtsverlagerung erfolgt durch die Bewegung des Oberk�rpers. Dazu m�ssen die h�her gelegenen Muskeln aktiviert werden.
Der RollstuhlQuerschnittgel�hmt wird man durch Sch�digung des R�ckenmarks. Gr�nde daf�r sind oft Unf�lle im Strassenverkehr, beim Kopfsprung in unbekannte Gew�sser, sonstige Badeunf�lle, Arbeitsunf�lle oder medizinische Kunstfehler (z.B. falsch gesetzte Spritzen, Erkrankungen, etwa Tumor im R�ckenmark).
Andrea wie sie ihr Leben in die Hand nimmt!
Andrea ist von Natur aus eine K�mpferin, wie sie beschreibt. ,,Ich versuche all das Sch�ne zu sehen, dass mir im Leben begenet'' , erz�hlt sie . Andrea begegnet aber auch vielen Hindernissen in ihrem Alttag doch dies beeindrukt sie nicht schnell.,, Ein Hindernis ist f�r mich kein grosser Feind, der mich ausgrenzt sondern ich denke mir, ich habe es selbst in der Hand wie ich das Hindernis l�se. Entweder kann ich durch mehrer Umwege die Hindernisse beseitigen oder ich kann das Hindernis als Freund anehmen es akzeptieren, und andere M�glichkeiten suchen denen ich gerecht werde. Ich vergrabe mich aber nie in eine Ecke. Egal ob ich im Rollstuhl bin, ich kann genau so an dieser Welt aktiv und interessiert sein'', meint sie fr�hlich. Andrea-Marina liebt den Sport. Basketball im Sommer und im Winter f�hrt sie Ski. Andrea lebt ganz nach dem Motto: Mach das Beste darus!Und dies sp�hrt man auch.
Bis jetzt hatte Andrea noch keine grossen Probleme mit ihrer Behinderung, so dass sie sich gew�nscht h�tte, dass es anders w�re. Sie hat sich fr�h damit abgefunden. ''Ich versuche aus der Situation immer das Beste zu machen.'', sagt sie mir selbstbewust. ,,Es ist wichtig f�r mich, dass ich den Menschen zu sp�ren gebe,dass man auch wenn man ein Handicap viel Lebensfreude besitzen und vieles erreichen kann, sagt sie wieter.
Andrea&Sport
Andrea spricht sehr offen �ber ihre Situation. Wenn ihr Menschen begegnen, die ihr einen langen Blick zuwerfen oder sie gar anstarren, lacht sie diese an, somit f�llt die Hemmung bei den anderen recht schnell weg und man kommt ins Gespr�ch, erz�hlt sie. Sicher hatte sie auch schon ein paar Tiefs in ihrem Leben, aber welcher Mensch hat sie nicht? Was mich sehr faszinert hat war als mir Andrea erz�hlt das sie ihre Behinderung auch als eine gewisse Herausforderung sehe.Sie ist eine ''Vorzeigefrau'' und macht anderen Menschen vor was es heisst auch mit einer Berhinderung gl�cklich zu leben! Zum Schluss meint sie nur noch :..Ich bin mir bewusst, dass einige Dinge/Situation bei mir l�nger Zeit brauchen als bei Anderen doch wenn man warten kann, sich auf die innere Kraft verl�sst, die man in sich tr�gt, sich daf�r einsetzt und soviel gibt wie m�glich, erreicht man, sicher in kleinen Schritten sein Ziel! So probiere ich mein Leben zu leben und die Ziele zu verwirklichen.
Seit Andrea eine Ausbildung in Biel macht gestaltet sie ihre Freizeit einwenig abwechslungsreicher und intensiver. Dies gibt ihr neben meiner Ausbildung neue Energie die sie tanken kann. In der Zeit in der sie Freiziet hat besucht Andrea das Fitnecenter in Biel oder spielt Tischtennis manchmal auch Basketball. Doch der Sport der ihr am meisten Bewegung bringt �bt sie im Winter aus. Seit 7 Jahre f�hrt Andrea bereits schon Ski.
Andrea schildert wie sie das erste mal auf den Ski stand und was sie dabei empfindet.
(Text gleich wie auf Homepage)
Mit 6 Jahren stand ich das erste Mal auf den Ski. Es war ein seltsames Gef�hl ich war sehr unsicher und hatte kaum festen halt auf dem Schnee! Darum musste ich dies tr�nieren! Regelm�ssig in der Wintersaison besuchte ich ein Skitrainingslager in Fiesch!!
Damals weiss ich noch war ich nicht gross motiviert dazu weil ich merkte dass es doch nicht so einfach war wie es schien!! Es war nicht leicht die Technik zu finden die es zu diesem Ski fahren brauchte. Mir kam h�ufig der Gedanke, es sei der letzte Tag an dem ich auf den Skis stehe!! Darum kann ich heute sagen dass ich erst seit 3 Jahren meine Technik auf den Skis gefunden habe und heute richtig Freude empfinde wenn ich auf der Piste bin! Jetzt bin ich sehr froh das ich damals trotzdem auf die Z�hne gebissen habe und weiter ge�bt habe! Ich h�tte eine Chance vers�umt in meinem Leben wenn ich aufgegeben h�tte! Mit den Snowblades und den Skikr�cken die noch zus�tzlich kleine Skis montiert haben fahre ich heute so manche Piste in einem z�gigen Tempo hinunter. Die Kraft die ich dazu brauche kommt der gr�sste Teil aus meinen Armen und ein sehr kleiner Teil mit der Kraft aus meinen Beinen weil die Kraft dort gar nicht richtig vorhanden ist! Ich habe beim Ski fahren den Ausgleich gefunden der mein K�rper zur ganzen Bewegung braucht, darum werde ich diesen Sport wohl kaum aufgeben den zus�tzlich habe ich herausgefunden dass es mir gerade sehr Spass macht und ich jede Wintersaison jetzt auf den Skis stehe!
Silvano Beltrametti
Silvano Beltrametti im .Sein Leben konnten die Mediziner retten, doch die Diagnose bedeutete das Aus seiner sportlichen Tr�ume: Bruch des sechsten und siebten Brustwirbels, Querschnittsl�hmung und fortan ein Leben im Rollstuhl. Zwei Jahre nach dem Unfall bei der Abfahrt im franz�sischen Val d'Isere hat der Schweizer Skifahrer sein Schicksal bewundernswert angenommen und sein Optimismus und Tatendrang verschaffen ihm Anerkennung von allen Seiten.
Sein Mut nach dem Schicksalsschlag hat �Silla� in der Schweiz zum
gro�en Vorbild nicht nur f�r Behinderte gemacht.Edith Hunkeler
Aus meinem Leben
Am 30 Juli 1972 kurz nach Mitternacht erblickte ich, als zweit�lteste Tochter von Fini und Ruedi Hunkeler das Licht der Welt. Auf dem Bauernhof in Altishofen verbrachte ich zusammen mit meinen drei Geschwistern Anita, Rolf und Reto eine wundersch�ne Kindheit. Nach dem Kindergarten absolvierte ich die obligatorische Schulzeit und anschliessend eine kaufm�nnische Lehre. In meiner Freizeit arbeitete ich oft auf dem Bauernhof und verbrachte Zeit bei den Tieren die ich �ber alles liebe.
Am 22.02.94 nahm mein Leben eine folgenschwere Wende. Auf dem Weg zur Arbeit hatte ich einen Autounfall und wurde gel�hmt. Nach meiner Rehabilitation in verschiedenen Spit�ler und im Schweizer Paraplegikerzentrum in Nottwil begann ich mein neues Leben.
Am 01.01.96 reiste ich f�r 5 Monate nach Florida um die englische Sprache zu erlernen. In jener Zeit begann ich auch Sport zu treiben � aus Freude, Spass und Abwechslung zum Alltag.
Mein grosses sportliches Ziel war es, an den Paralympischen Spielen in Sydney 2000 teilzunehmen. Jener Traum wurde mir jedoch nicht erf�llt. Kurz vor Beginn der Spiele st�rzte ich am Berlin Marathon so schwer, dass eine Teilnahme unm�glich war. Damals war dies ein grosser R�ckschlag f�r mich � R�ckblickend habe ich in dieser Zeit aber sehr viel gelernt. Habe ich doch in dieser Zeit die Kraft f�r meine sp�teren Erfolge erworben.
Im Jahre 2001 durfte ich 4 EM Titel feiern und 2002 wurde ich Weltmeistern �ber 1500m.
Dies ist ein Beweis f�r mein Wille und Ehrgeiz niemals aufzugeben, sondern immer vorw�rts zu schauen � zum Beispiel nach Athen 2004.
Der Unfall und die Folgen
Sport
Was bedeutet dir der Sport?Auf dieser Seite wurde ich zum User des Monats gew�hlt!
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Was geschah eigentlich genau an jenem 22. Februar 1994?
Ich war fr�hmorgens mit meinem weissen Peugeot 205 Cabriolet auf dem Weg zur Arbeit. Abends h�tte ich erstmals einen Englischkurs f�r meine Ferienreise nach Australien gehabt. Ich stoppte an einer Kreuzung in Oftringen. Von links kam ein Auto, das in meine Strasse abbog. Ich fuhr los. In diesem Moment tauchte hinter dem Abbieger ein anderer Wagen auf. Das Auto rammte mich voll in die linke Seite.
Hast du alles bewusst miterlebt?Es war eines dieser endlosen Zeitfenster zwischen dem Jetzt und dem Nachher. Ein gewaltiger Schlag, der Schmerz im Unterk�rper.
Welche Gef�hlsphasen macht man nach der Diagnose Querschnittl�hmung durch?Das ist individuell verschieden. Ich klammerte mich zuerst lange an die Hoffnung. Irgendwann kam dann die grosse Leere, das schwarze Loch, der Tiefpunkt. Man glaubt, dass man es nicht mehr aush�lt. Dann f�llt man immer wieder noch ein St�ck weiter runter.
Denkst du noch oft an den Unfall?Alle Jahre wieder. Oder wenn ich vor einem un�berwindbaren Hindernis stehe, wie einer Treppe beispielsweise. Auch wenn ich einen Rega-Helikopter Richtung Nottwil fliegen sehe.
Wann erlebtest du deinen Tiefpunkt?An Weihnachten 1994, als ich zu Hause vor dem Weihnachtsbaum im Rollstuhl sass. Ich hatte kein Lachen mehr.
Wie kommt man da wieder aus einem Tief raus?Man muss begreifen, dass es sinnlos ist, sich gegen das Schicksal aufzulehnen. Sonst qu�lt man sich den Rest des Lebens mit Selbstmitleid. Erst wenn man sich der Situation
stellt, seinen ver�nderten K�rper annimmt und daran glaubt, dass der Mensch im Kopf und im Herzen stattfindet, w�chst die Kraft, die einem Lebensfreude zur�ckbringt. Dann geht es Schritt f�r Schritt wieder aufw�rts.
Wie soll man auf dich zukommen?Direkt. Ohne Umschweife. Fragen, was einen irritiert. Seinen Gef�hlen
Ausdruck geben. Das ist auch mein pers�nliches Motto.
Haderst du oft mit dem Schicksal?Nein. Nicht mehr. Ich bin gl�cklich.
Gibt es positive Aspekte nach dem Umfall?Ich lebe intensiver, erkenne den Zauber kleiner Dinge: Kinderaugen, ein Lachen, eine Blume. Ich weiss, dass es nicht viel braucht im Leben, um gl�cklich zu sein.
Familie, Freunde, Beziehung, Sexualit�t
lebst du allein?Es ist eine neue Welt, die ich entdecken konnte - dank des Rollstuhls.
Wie intensiv trainierst du?Mindestens an sechs Tagen pro Woche. Manchmal sogar zweimal am Tag. Je nachdem, ob ich mich auf einen Wettkampf vorbereite oder nicht.
Und wie sieht das Training aus?Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit - die Palette ist gross.
Warst du vor dem Unfall auch so diszipliniert?Den Drang, mich zu bewegen, hatte ich immer schon. Aber mit sportlicher Spitzenleistung bin ich nie aufgefallen, h�chstens wegen meiner grossen Klappe.
Ja, und ich geniesse es sehr, meine eigene 3-Zimmer-Wohnung zu haben.
Hast du einen Freund?Ja, sein Name ist Mark Wolf. Bis vor kurzem war er Unihockey Profi in Schweden. Jetzt spielt er f�r rot-weiss Chur.
Wie wichtig sind Eltern und Freunde?Man muss vieles mit sich allein ausmachen und verbringt einsame Stunden. Eltern und Freunde sind wie Griffe im Fels auf dem steinigen Weg nach oben. Am meisten helfen einem Menschen, mit denen man sich ohne viele Worte versteht. Menschen, wie mein Freund Mark Wolf.
M�chtest du mal eine Familie haben?Ja, ich bin eine Frau. Ich w�nsche mir Kinder. Zwar bin ich vom Bauchnabel an gel�hmt, kann aber trotzdem welche bekommen.
Mode, Sch�nheit
Gef�llst du dir und was findest du besonders sch�n an dir?Ja, eigentlich schon. Ich habe gelernt, meinen K�rper anzunehmen und zu lieben, wie er ist. Am sch�nsten finde ich meine Augen. Ich glaube, die sind wirklich sehr blau. Aber ich mag mich einfach so, wie ich bin.
Und wie kaufst du ein?Am liebsten spontan. Das sind die besten K�ufe. Oder dann kommt meine Schwester Anita oder eine Freundin mit zum L�delen. Und brauche ich mal was ganz Exklusives, schneidert mir meine Nachbarin, Couturi�re Lisbeth Egli, etwas auf den Leib.
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Immer wieder nehme ich neue Projekte und Aktivit�ten in die Hand. Wenn es die Zeit erlaubt helfe ich gerne bei solchen Projekten mit und bin auch immer wieder offen f�r Neues! Diese Seite habe ich er�ffnet um Dir jeweils auch zu pr�sentieren wo ich mitwirke!
Mai 04